Ökobilanzhaus
Das Ökobilanzhaus dient Einsteigern in die Gebäude-Ökobilanzierung als Hilfestellung, um die Stellschrauben für Energiebedarf und Umweltauswirkungen eines Gebäudes zu erkunden. Verschiedene Bauweisen und unterschiedliche Parameter stehen zur Verfügung und können verändert werden, um ein Gefühl für die Thematik zu bekommen. Die Daten entstammen der Masterarbeit von Susanne Perfler aus dem Jahr 2016. Die maßgebenden Stellschrauben sind die Bauweise, Technische Gebäudeausrüstung, Energiestandard, Wärmebrückenzuschlag, der Betrachtungszeitraum und das Vorhandensein eines Kellers oder einer Garage.
In der Bauweise des Gebäudes und der Garage kann unterschieden werden in Holzständerbauweise, Mauerwerk oder Stahlbeton. Je nach ausgewähltem Energiestandard und Wärmebrückenzuschlagergeben sich unterschiedliche Dämmstärken der Bauteile gegen Außenluft/Erdreich. Die Unterkellerung und die Bodenplatte sind für alle Bauweisen als Stahlbetonbauweise festgelegt.
Die Technische Gebäudeausrüstung kann entweder als Wärmepumpe oder Brennwertkessel mit solarer Trinkwassererwärmung ausgewählt werden. Beim Betrachtungszeitraum kann zwischen 50 und 80 Jahren ausgewählt werden, was maßgeblich den Austausch von Bauteilen und die Betriebsphase beeinträchtigt.
Die Standardvariante besitzt vordefinierte Parameter, die einer typischen Bauweise im Einfamilienhausbau entsprechen. Diese Standardvariante kann mit eigenen Varianten verglichen werden, um so Verbesserungspotentiale oder Verschlechterung durch Änderungen an den Stellschrauben zu erkennen. Die Vergleichgrößen Bäume (CO2-Umwandlung), Röhöl (nicht erneuerbare Primärenergie) oder Photovoltaik (erneuerbare Primärenergie) veranschaulichen die Ergebnisse für den Gesamten Betrachtungszeitraum.